Hausarztpraxis R. Tauchnitz | Christian-Grunert-Str. 2 | 04288 Leipzig | Tel: 034297 42784
Die ABI-Messung (engl.: ankle brachial index) dient der Bestimmung des Knöchel-Arm-Index. Diese
Untersuchungsmethode ermittelt das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. Der Test gilt als
hochspezifisch und sensitiv, um eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) nachzuweisen. Das
Risiko, an einer kardiovaskulären Erkrankung innerhalb eines Jahres zu sterben, soll für Patienten mit
pathologischen Werten erheblich erhöht sein. Unerkannte Durchblutungsstörungen können später in Form
von schwerwiegenden Erkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder Impotenz in Erscheinung treten. Die
ABI-Messung erfolgt an beiden Unterarmen und Unterschenkeln. Mittels Druckmanschetten werden
Druckunterschiede zwischen Arm- und Knöchelarterien gemessen.
Zusätzlich erfolgt bei uns während der ABI-Messung eine Pulswellen-Analyse. Sie ermöglicht die Beurteilung
der Beschaffenheit der Arterien in Form der arteriellen Gefäßsteifigkeit (Englisch: arterial stiffness). Diese
beschreibt sowohl die strukturellen als auch die funktionellen Eigenschaften der Arterien.
Die ABI-Messung sollte durchgeführt werden bei:
- Rauchern und bereits diagnostizierten Raucherbeinen
- bei bestehenden Gefühlstörungen in den Beinen oder Armen
- langjährig bestehendem Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
- bei einem bereits erlittenen Schlaganfall (Apoplex)
- bei Übergewicht (Adipositas)
- bei Diabetes mellitus
- bei Fettstoffwechselstörung (Hypercholesterinämie)
- bei bestehenden Erektionsstörungen (Erektile Dysfunktion)
Die ABI-Messung ermöglicht:
- den Nachweis von Durchblutungsstörungen (Atherosklerose, Stenosen) der Beine
- der Einschätzung des bestehenden kardiovaskulären Risikos
ABI-Messung / Pulswellen-Analyse